Die zweite Hälfte der Zeit als Au-Pair hat begonnen und da bietet sich doch mal eine generelle Übersicht der Dinge an. Die Weihnachtszeit hat ebenfalls begonnen und somit auch für mich die erste Weihnachtszeit ohne Winterjacke und Minusgrade, dafür mit Flip-Flops und Sonnenschein. Aber davon berichtete ich ja bereits hier in dem Blog. Aber nochmal zurück zu dem Sonnenschein, den gibts hier nämlich wirklich so gut wie jeden Tag und das sorgt gleich erstmal für generelle gute Laune. Hinzu kommt, dass ich immer mehr Leute kennenlerne und mich immer besser in der Stadt auskenne, sodass ich mich von Woche zu Woche wohler fühle. Außerdem nimmt die Planung für die nächsten Monate immer mehr Gestalt an, sodass ich nicht nur die jetzige Zeit genieße, sondern mich gleichzeitig riesig auf die kommende freue. In etwas mehr als zwei Wochen fliege ich über Silvester nach Santiago de Chile zu meiner lieben Teffy, Ende Januar kommt meine geliebte Famiy und Anfang März kommt dann Teffy her. <3 <3
Buenos Aires ist eine tolle Stadt, weil man hier immer wieder etwas Neues erlebt, weil es an jeder Straßenecke offene Menschen gibt und natürlich - ich wiederhole mich - weil hier einfach zurzeit immer die Sonne scheint und meistens keine Wolke am Himmel zu sehen ist. Eingelebt hat man sich dann wohl spätestens, wenn der Obstmann um die Ecke schon weiß, dass man jedes Mal eine Mango kauft und einem gleich eine einpackt. Oder wenn man mit Einheimischen über die Stadt spricht und sich zum Teil besser auskennt als derjenige in einer bestimmten Gegend.
Und auch die beiden süßen Chicos, auf die ich jeden Tag aufpasse, sind toll, obwohl sie mich jeden Tag aufs Neue nerven, aber mich gleichzeitig immer wieder zum Lachen bringen und auch zum Staunen. Es ist nämlich unglaublich schön mitzubekommen, wie gut die beiden deutsch lernen (für die die's nicht wissen: durch das Spielen auf deutsch mit mir sollen die beiden Deutsch besser lernen, weil sie ja im Kindergarten und sonst mit den meisten Freunden ausschließlich Spanisch reden). Vor allem der ältere der beiden kann mittlerweile wirklich so gut wie alles sagen was er möchte und auch der kleinere versteht und spricht schon viel mehr als im September, da hat er eigentlich nur einzelne Wörter gesagt und nie ganze Sätze wie jetzt.
Und hinzu kommt natürlich, dass es sich einfach besser lebt, wenn man sich auf der in dem Land gesprochenen Sprache einigermaßen unterhalten kann und versteht, was irgendwo steht oder was einem jemand mitteilen möchte. Zumindest so gut, dass es für etwas mehr als der übliche Smalltalk darüber wie es einem geht, was man macht und woher man kommt reicht. Wobei ich immer noch ziemlich überfordert bin, wenn ich wie gestern mit einer, komplett aus Argentiniern bestehende, Gruppe unterwegs bin, die dann alle laut, schnell und durcheinander reden. Da versteh ich dann doch nur worum es geht und kann nicht allzu viel beitragen. Aber auch das wird noch kommen.
Alles in einem: Ich bin glücklich .. und vermisse Berlin aber trotzdem.